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Originaltitel:
Die Charakterisierung der pankreatischen Neuropathie und des neuropathischen Schmerzsyndroms im Pankreaskarzinom und in der chronischen Pankreatitis
Autor:
Ceyhan, Güralp Onur
Jahr:
2010
Dokumenttyp:
Habilitation
Institution:
Fakultät für Medizin
Sprache:
de
Fachgebiet:
MED Medizin
Kurzfassung:
Durch die Ergebnisse der vorgelegten Habitilationsarbeit wurde der Begriff der pankreatischen Neuropathie in der chronischen Pankreatitis (CP) und im Pankreaskarzinom (PCa) in der Literatur geprägt. Die pankreatische Neuropathie ist charakterisiert durch Veränderungen in der "pankreatischen Neuroplastizität" mit Entwicklung eines dichten interpankreatischen neuralen Netzwerks und einer ausgedehnten Hypertrophie. Darüberhinaus kommt es zur gezielten Infiltration bzw. Invasion dieser interpankreatischen Nerven durch Entzündungs- und Karzinomzellen. In diesem Zusammenhang zeigte sich, dass durch die Hoch-Regulierung der neurotrophen Faktoren Artemin und NGF in den pankreatischen Nerven die Affinität der Karzinomzellen gegenüber den Nerven erhöht war, ihr Invasionspotential steigerte und somit die neurale Invasion begünstigte. Weiter konnte gezeigt werden, dass, durch diese nervalen Läsionen getriggert, sich eine Fülle von nozizeptiven Signalen ausbildet, die im Gehirn als ein Schmerz wahrgenommen werden und so das pankreatisch-neuropathische Schmerzsyndrom erst möglich machen. Hierbei scheinen Artemin, NGF als auch das Chemokin Fractalkine eine maßgebliche Schlüsselrolle zu spielen. Zusammenfassend ist das pankreatische Nervensystem maßgeblich an der Pathogenese der CP und des PCa mitbeteiligt und braucht weitere Validierung.
WWW:
https://mediatum.ub.tum.de/?id=1115653
Mündliche Prüfung:
15.12.2010
Letzte Änderung:
03.03.2015
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