Das Prostatakarzinom ist aktuell in Deutschland der häufigste bösartige Tumor des Mannes mit einer aktuellen Inzidenz von 58.000 Männern pro Jahr. Neben dem Alter und der ethnischen Herkunft ist eine positive Familienanamnese ein Risikofaktor für die Entstehung eines Prostatakarzinoms. Nach den Ergebnissen vorliegender Studie ist die Erkrankungsrate von der Anzahl der betroffenen Angehörigen in der Familie abhängig. Hier muss den niedergelassenen Kollegen bewusst sein, dass schon ein Angehöriger in der Familie mit einem Prostatakarzinom für einen sich zur Vorsorge vorstellenden Mann ein erhöhtes Risiko, an einem Prostatakarzinom zu erkranken, darstellt. Es zeigte sich ein jüngeres Erkrankungsalter in der Familie der hereditären Patienten, verglichen mit den sporadischen bzw. familiären Patienten. Jedoch waren die übrigen evaluierten Parameter bei Diagnose bzw. bei Therapiebeginn, in diesem Falle radikale Prostatektomie, in allen drei o.g. Gruppen gleich ausgeprägt. Die progressfreien Überlebensraten nach radikaler Prostatektomie zeigten jedoch einen signifikanten Einfluss durch die Familienanamnese und lagen bei der hereditären Gruppe am niedrigsten. Auch das Gesamtüberleben bzw. das karzinomspezifische Überleben zeigte in vorliegender Studie eine Abhängigkeit von der Familienanamnese, trotz bei Diagnose ähnlicher Verteilung der Parameter.
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Das Prostatakarzinom ist aktuell in Deutschland der häufigste bösartige Tumor des Mannes mit einer aktuellen Inzidenz von 58.000 Männern pro Jahr. Neben dem Alter und der ethnischen Herkunft ist eine positive Familienanamnese ein Risikofaktor für die Entstehung eines Prostatakarzinoms. Nach den Ergebnissen vorliegender Studie ist die Erkrankungsrate von der Anzahl der betroffenen Angehörigen in der Familie abhängig. Hier muss den niedergelassenen Kollegen bewusst sein, dass schon ein Angehöriger...
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